Hallo Stefan,
kurz zum Status meiner Teilnahme an "Being EveryWhere":
Die Geschichte des Ballons ist schnell erzählt. Gegen 16:50 Uhr am gestrigen Sonntag, 8.6.2008, betrat ich Gleis 11 des Leipziger Hbf. Bepackt mit einer Aktentasche und zwei Tragetaschen, eine die Kaufhoftüte von Dir, riss die eine auf. Übrigens interessante Passantenblicke schon in der Straßenbahn auf die Tüte mit Nr. 64. Umpacken: Also alle Dinge in die Kaufhof-Tüte, dann obenauf den Ballon. Ich gehe in den Raucherbereich, knapp vor dem Ende der Halle. Dann stelle ich alles Gepäck vor eine Rufsäule auf den Boden, platziere meinen Kaffeebecher darauf und drehe eine Zigarette. Ein Windzug, und ich denke, "sei vorsichtig, nicht dass sich der Ballon befreit". Gedacht, geschehen. Die nächste Böe löste das weiße Ei aus seinem Behältnis, stieg in die Luft auf und taumelte dann aufs Gleis. Hin und her zwischen Gepäck- und Ballonfürsorge lief ich schwitzend im Sakko ein wenig unschlüssig und zögerlich hinterher, wohl wissend, dass ich den Ballon nicht mehr einfangen könne. Da war er mir schon aus den Augen... Zehn Minuten später gab's im ungefähr Ostflügel so etwas wie einen Knall, dessen Ursache - vom Klang her - der Luftballon gewesen sein könnte. Erst nachdem ich schon weit aus Leipzig herausgefahren war, der Zug fuhr 17:11, dachte ich ein wenig melancholisch, dass diese Art des Schicksals zu mir passt. Will ich denn wirklich aus Leipzig fort?
Nein, fotografieren habe ich nicht können. Wer weiß, ob nicht womöglich eine Mobiltelefonkamera den Ballon verewigt hat... Es gibt ja genug Abschiedsfotos an jedem Wochenende.
Herzliche Grüße aus Regensburg
Matthias
kurz zum Status meiner Teilnahme an "Being EveryWhere":
Die Geschichte des Ballons ist schnell erzählt. Gegen 16:50 Uhr am gestrigen Sonntag, 8.6.2008, betrat ich Gleis 11 des Leipziger Hbf. Bepackt mit einer Aktentasche und zwei Tragetaschen, eine die Kaufhoftüte von Dir, riss die eine auf. Übrigens interessante Passantenblicke schon in der Straßenbahn auf die Tüte mit Nr. 64. Umpacken: Also alle Dinge in die Kaufhof-Tüte, dann obenauf den Ballon. Ich gehe in den Raucherbereich, knapp vor dem Ende der Halle. Dann stelle ich alles Gepäck vor eine Rufsäule auf den Boden, platziere meinen Kaffeebecher darauf und drehe eine Zigarette. Ein Windzug, und ich denke, "sei vorsichtig, nicht dass sich der Ballon befreit". Gedacht, geschehen. Die nächste Böe löste das weiße Ei aus seinem Behältnis, stieg in die Luft auf und taumelte dann aufs Gleis. Hin und her zwischen Gepäck- und Ballonfürsorge lief ich schwitzend im Sakko ein wenig unschlüssig und zögerlich hinterher, wohl wissend, dass ich den Ballon nicht mehr einfangen könne. Da war er mir schon aus den Augen... Zehn Minuten später gab's im ungefähr Ostflügel so etwas wie einen Knall, dessen Ursache - vom Klang her - der Luftballon gewesen sein könnte. Erst nachdem ich schon weit aus Leipzig herausgefahren war, der Zug fuhr 17:11, dachte ich ein wenig melancholisch, dass diese Art des Schicksals zu mir passt. Will ich denn wirklich aus Leipzig fort?
Nein, fotografieren habe ich nicht können. Wer weiß, ob nicht womöglich eine Mobiltelefonkamera den Ballon verewigt hat... Es gibt ja genug Abschiedsfotos an jedem Wochenende.
Herzliche Grüße aus Regensburg
Matthias
PLACE - Leipzig / Germany → Leipzig / Germany
DATE - June 8. 2008 → June 8. 2008
PERSON - ?
TEXT - Matthias Weiß
DATE - June 8. 2008 → June 8. 2008
PERSON - ?
TEXT - Matthias Weiß